Alfa Romeo 33 Stradale auf der Messe „Auto e Moto d’Epoca“ in Bologna

  • In Kleinstserie gefertigter Supersportwagen Alfa Romeo 33 Stradale1 ist das Aushängeschild von Alfa Romeo Classiche auf der „Auto e Moto d’Epoca“ in Bologna.
  • Alfa Romeo feiert bei der Oldtimermesse außerdem runde Geburtstage des Coupés Alfa Romeo Giulia Sprint GT, des Meistertitels in der DTM mit dem Rennwagen Alfa Romeo 155 V6 Ti und des Sportwagens Alfa Romeo 4C.
  • Spektakuläres Einzelstück Alfa Romeo 4C Designer’s Cut ebenfalls unter ausgestellten Fahrzeugen.

Die „Auto e Moto d'Epoca“ (26. bis 29. Oktober 2023), die anlässlich ihrer 40. Ausgabe von Padua nach Bologna umgezogen ist, zählt zu den wichtigsten Oldtimermessen in Europa. Ein Highlight der Veranstaltung ist die Publikumspremiere des Alfa Romeo 33 Stradale, ein in Kleinstauflage von nur 33 Exemplaren gefertigter Supersportwagen. Bei dieser Gelegenheit tritt der Alfa Romeo 33 Stradale auch seine neue Rolle als Aushängeschild von Alfa Romeo Classiche an. Diese Organisation bietet Dienstleistungen rund um klassische Fahrzeuge der Marke an, darunter auch Echtheitszertifikate. Auch jeder Alfa Romeo 33 Stradale erhält diesen Nachweis, mit dem seitens des Herstellers die Authentizität bestätigt wird.

Der neue Alfa Romeo 33 Stradale basiert auf dem gleichnamigen Coupé aus dem Jahr 1967, das von vielen Fachleuten als einer der schönsten Sportwagen aller Zeiten eingestuft wird. Der neue Alfa Romeo 33 Stradale interpretiert Stilmerkmale seines legendären Vorgängers auf authentische und respektvolle Weise neu. Damit übernimmt der Supersportwagen die Rolle eines Manifests, das Details der zukünftigen Designsprache von Alfa Romeo vorwegnimmt. Der neue Alfa Romeo 33 Stradale wird bei der Carrozzeria Touring Superleggera in Handarbeit hergestellt. Alle 33 Exemplare sind bereits verkauft. Jedes Fahrzeug ist dank eines noch nie dagewesenen Maßes an Individualisierung ein einzigartiges Kunstwerk. Alfa Romeo hat für diesen Prozess eigens die Abteilung Bottega gegründet. Das Team arbeitete von den ersten Designskizzen an mit den zukünftigen Besitzern zusammen, um gemeinsam ein in Details einzigartiges Coupé zu konzipieren. Sogar die Fahrgestellnummer kann teilweise individualisiert werden. Zur Bestätigung erhält jeder Alfa Romeo 33 Stradale von Alfa Romeo Classiche ein Echtheitszertifikat. Von diesem Service profitieren bisher vor allem Besitzer historischer Alfa Romeo, die mit diesem Zertifikat die Originalität ihres Klassikers nachweisen können.

Das Programm Alfa Romeo Classiche bietet eine Reihe von Dienstleistungen, die das klare Ziel verfolgen, die Historie der italienischen Kultmarke zu schützen und zu fördern. Vorsitzende der Zertifizierungskommission sind der CEO von Alfa Romeo und der Leiter der Abteilung Stellantis Heritage. Unterstützt wird die Kommission  vom Alfa Romeo Museum, in dem Produktionsunterlagen und die gesamte technische Dokumentation aufbewahrt werden. Diese Unterlagen sind unverzichtbar zur Analyse von untersuchten Fahrzeugen.

Das Herkunftszertifikat (Certificate of Origin)
Alfa Romeo Classiche bestätigt mit dem Herkunftszertifikat die Konfiguration eines Fahrzeugs bei werksseitigen Auslieferung. Der Service umfasst eine genaue Überprüfung der Unterlagen in den Produktionsregistern. Bescheinigt werden das Produktionsjahr, die ursprüngliche Modellspezifikation, Seriennummer des Motors sowie bestimmte Details von Karosserie und Interieur.

Das Echtheitszertifikat (Certificate of Authenticity)
Basis des Echtheitszertifikats sind eine detaillierte Analyse eines historischen Fahrzeugs, die Überprüfung seiner Produktionsdaten sowie der Abgleich mit den im Archiv dokumentierten technischen Spezifikationen bei Auslieferung. Aufgrund dieser Evaluation bescheinigt Alfa Romeo im Idealfall die Echtheit des Oldtimers – was den Wert des Fahrzeugs steigert. Bei der Zertifizierung durchläuft das Fahrzeug einen strengen Inspektions- und Bewertungsprozess, der von einem spezialisierten Team durchgeführt wird. Dabei werden neben der Originalität des Fahrzeugs und seiner Komponenten auch die wichtigsten Funktionen überprüft.

Restaurierungen
Dasselbe Team, das die einzigartige Sammlung historischer Fahrzeuge von Alfa Romeo betreut, steht auch Privatkunden für Restaurierungen zur Verfügung. Die angebotenen Leistungen reichen von der einfachen Wartung bis zur Komplettrestaurierung, von der Diagnose über die Restaurierung der Karosserie oder Reparatur einzelner Fahrzeugkomponenten bis hin zur Endkontrolle. Auf Kundenwunsch kann die Analyse auch am Standort des Fahrzeugs durchgeführt werden.
Weitere Informationen auf der Homepage von Alfa Romeo Classiche. Alfa Romeo feiert auf der Messe „Auto e Moto d’Epoca“ außerdem runde Geburtstage von drei legendären Fahrzeugen.

60 Jahre Alfa Romeo Giulia Sprint GT
Die am 9. September 1963 vorgestellte Alfa Romeo Giulia Sprint GT war das erste Fahrzeugmodell, das im damals neuen Werk Arese gefertigt wurde. Heute die Heimat des Alfa Romeo Museums, ersetzte die Fabrik das Stammwerk von Alfa Romeo im Mailänder Stadtteil Portello.
Das unverwechselbare Design der Alfa Romeo Giulia Sprint GT ist das Werk von Giorgetto Giugiaro, zu dieser Zeit Angestellter der Turiner Carrozzeria Bertone. Das deswegen in der deutschen Oldtimerszene schlicht als „Bertone“ bekannte Coupé startete mit dem 1,6-Liter-Leichtmetallmotor, der auch in der als Basis dienenden Limousine Giulia für sportliche Fahrleistungen sorgte. Das mit dem charakteristischen Zylinderkopf mit doppelter Nockenwelle ausgestattete Triebwerk wurde im Laufe der Jahre auch als 1300er, 1750er und schließlich mit zwei Litern Hubraum in der Alfa Romeo Giulia Sprint GT Veloce angeboten. Bei dem in Bologna ausgestellten Exemplar handelt es sich um eine Alfa Romeo Giulia Sprint GT 1300 Junior aus dem Baujahr 1967. Die erste Serie dieses Modells ist auch als „Kantenhauber“ bekannt – der markante Absatz zwischen Motorhaube und vorderem Abschlussblech verschwand zur zweiten Serie.

30 Jahre DTM-Siegerwagen Alfa Romeo 155 V6 Ti (1993)
Mit dem Alfa Romeo 155 V6 Ti engagierte sich das Werksteam in der Saison 1993 erstmals in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). Die Karosserie erinnerte an das Serienmodell 155, bestand allerdings weitgehend aus Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Der Rennwagen verfügte über Vierradantrieb, der Motor basiert auf dem legendären 2,5-Liter-V6-Serientriebwerk der Marke. Zu Beginn der DTM-Saison 1993 leistete das Triebwerk 400 bis 420 PS bei 11.500 Touren. Dem Werksteam Alfa Romeo Corse gelang eine Sensation: Gegen die starke deutsche Konkurrenz sicherte sich Alfa Romeo mit zwölf Siegen in den insgesamt 20 Rennen in seiner Premierensaison den Titel in der Markenwertung. Der Italiener Nicola Larini wurde als Fahrer DTM-Champion. Seine Teamkollegen waren der Deutsche Christian Danner sowie Alessandro Nannini und Giorgio Francia aus Italien.

10 Jahre Alfa Romeo 4C (2013)
Der Alfa Romeo 4C ist ein kompakter Sportwagen, der durch die weitgehende Verwendung von Kohlefaser-Verbundwerkstoff deutlich weniger als 1.000 Kilogramm wog. Seinen zehnten Geburtstag feiert Stellantis Heritage mit einem ganz besonderen Geschenk: Der Alfa Romeo 4C Designer's Cut ist ein Einzelstück. Der Entwurf stammt von Alessandro Maccolini, der im Centro Stile Alfa Romeo seinerzeit auch für das Design des Urmodells verantwortlich zeichnete. Der Alfa Romeo 4C Designer's Cut ist Teil des Programms „Reloaded by Creators“ von Stellantis Heritage. In der Konzeptphase wurde die Community von Alfa Romeo mit einbezogen, die sich zu den von Maccolini vorgeschlagenen ästhetischen Optionen äußern konnte. Das One-Off-Modell wird verkauft.

1 Das Fahrzeug ist auf 33 Stück limitiert und in Deutschland noch nicht homologiert. Verbrauchswerte liegen nicht vor.