formel 1 team von alfa romeo gratuliert dem quadrifoglio zum 100. geburtstag

  • Glücksbringer in Form eines vierblättriges Kleeblatt prangte zum ersten Mal im Jahr 1923 auf Rennwagen von Alfa Romeo.
  • Vom Centro Stile Alfa Romeo entworfenes Jubiläumslogo ziert die Boliden des Alfa Romeo F1 Teams, mit denen Valtteri Bottas und Zhou Guanyu am kommenden Wochenende beim Großen Preis von Kanada an den Start gehen.


Ein Glücksbringer in Form eines vierblättrigen Kleeblatts ziert seit 1923 alle Rennwagen von Alfa Romeo. Zum 100. Geburtstag des Quadrifoglio gratuliert auch das Formel-1-Team der italienischen Traditionsmarke. Beim Großen Preis von Kanada am kommenden Wochenende (16. bis 18. Juni 2023) zeigen die Boliden von Valtteri Bottas und Zhou Guanyu eine spezielle Grafik: Die Motorabdeckungen der F1-Renner tragen aus diesem Anlass das vom Centro Stile Alfa Romeo entworfene Symbol in Form des vierblättrigen Kleeblatts. Die Neuinterpretation der Designer von Alfa Romeo respektiert die Ausstrahlung und Eleganz des historischen Logos, eines grünen vierblättrigen Kleeblatts auf weißem Dreieck. Allerdings setzten die Stylisten für das achte Rennen der Formel-1-Saison 2023 eine moderne Farbgebung und Struktur um.

Mythos Quadrifoglio – vom Glücksbringer zum Sportabzeichen
Die Entstehung des Quadrifoglio als Glücksbringer für die Rennwagen von Alfa Romeo geht auf die Targa Florio zurück, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eines der anspruchsvollsten Straßenrennen der Welt. 1923 bescherte Werksfahrer Ugo Sivocci Alfa Romeo den ersten großen internationalen Sieg im Rennsport. Das erstmals auf die Motorhaube gemalte Quadrifoglio hatte seine Rolle als Glücksbringer erfüllt. Alfa Romeo nahm diesen Erfolg zum Anlass, das vierblättrige Kleeblatt fortan auf allen Werksrennwagen als Talisman zu verwenden. Im Zeichen des Quadrifoglio gewann Alfa Romeo unter anderem 1925 die erstmals ausgetragene Automobil-Weltmeisterschaft. In dieser Zeit diente das vierblättrige Kleeblatt auf den Werkswagen auch als Unterscheidungsmerkmal zu den privat eingesetzten Rennern der Scuderia Ferrari – diese hatten das heute ebenfalls weltberühmte, sich aufbäumende Pferd als Kennzeichen.
Giuseppe „Nino“ Farina gewann am Lenkrad des mit einem Quadrifoglio versehenen Alfa Romeo Tipo 158 „Alfetta“ in der Saison 1950 den ersten Weltmeistertitel in der Formel 1. Teamkollege Juan Manuel Fangio wurde im Folgejahr zweiter Formel-1-Champion der Geschichte. Und das Quadrifoglio war ebenfalls an Bord, als Alfa Romeo 1975 und 1977 Weltmeistertitel auf der Langstrecke feierte. Deutsche Fans haben das legendäre Symbol noch gut in Erinnerung aus der Blütezeit der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). 1993 schlug Alfa-Romeo-Werksfahrer Nicola Larini die einheimische Konkurrenz und wurde DTM-Champion.
Im Jahr 1963 zierte das vierblättrige Kleeblatt erstmals ein Serienfahrzeug – die nur in geringer Stückzahl gebaute und für Einsätze im Motorsport konzipierte Alfa Romeo Giulia TI Super. Damit startete die Marke eine Tradition, die jeweiligen Topmodelle ausgesuchter Baureihen mit dem Quadrifoglio zu adeln. Die Alfa Romeo Giulia 1600 Sprint GT Veloce von 1965 zeigte das Quadrifoglio zum ersten Mal in Form einer markanten Emaille-Plakette auf der C-Säule.
Im Laufe der Zeit bürgerte sich der Buchstabe Q – die Abkürzung für Quadrifoglio – in der Nomenklatur von Alfa Romeo ein. Er kennzeichnet noch heute besondere Technologien. Q4 steht für Vierradantrieb, Q2 für Sperrdifferenzial. In der Vergangenheit verwendete Alfa Romeo die Bezeichnungen Q-Tronic und Q-System außerdem für bestimmte Varianten von Automatikgetrieben. In der aktuellen Modellpalette ist das vierblättrige Kleeblatt durch die Topversionen der Baureihen Giulia und Stelvio vertreten. Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio [Verbrauchs- und Emissionswerte*: Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 10,1 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 229-228 g/km] und Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio [Verbrauchs- und Emissionswerte*: Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 11,8 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 267 g/km] werden von einem 2,9-Liter-Biturbo-Motor angetrieben, der 375 kW (510 PS) leistet.

* Die Werte wurden nach dem realitätsnäheren Prüfverfahren WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) ermittelt, das das Prüfverfahren unter Bezugnahme auf den NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) ersetzt. Der Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs hängen nicht nur von der effizienten Ausnutzung des Kraftstoffs durch das Fahrzeug ab, sondern werden auch vom Fahrverhalten und anderen nichttechnischen Faktoren beeinflusst. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der kostenlos über www.dat.de erhältlich ist. Angaben gemäß den amtlichen Messverfahren.